User Research als Grundlage für Design Input

Stellen Sie bei der Produktentwicklung Ihre Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt. Benkana Interfaces unterstützt Sie dabei.

Unser Angebot

• Wir analysieren Ihre Nutzer und Nutzerinnen und deren Arbeits- und Lebensumfeld bei Feldbesuchen, in Umfragen und mit Hilfe von Interviews systematisch mit Methoden des User Research.
• Wir ermitteln für Sie die Erfordernisse Ihrer Benutzerinnen und Benutzer.
• Wir leiten für Sie daraus greifbare Ergebnisse wie Nutzungsanforderungen (User Requirements) an Ihr Produkt ab.
• Zugang zu Institutionen sowie zu Nutzerinnen und Nutzern
  Profitieren Sie von unserer Expertise: Wir beraten Sie bei Ihren User Research Projekten.

Wann und wofür ist eine Analyse des Nutzungskontext nötig?

Die Analyse des Nutzungskontextes sollte möglichst früh erfolgen, idealerweise schon, bevor die Produktentwicklung startet und bevor festgelegt ist, wie aus der Produkteidee endgültige Produkte, Systeme und Services entstehen. Es kann fatal sein, wenn sich erst am reifen Produkt herausstellt, dass entscheidende Elemente fehlen oder die Schnittstelle zwischen Produkten schlecht ist. Das führt häufig zu teuren und sehr unbequemen Änderungen der Produkteigenschaften und kann mögliche Marktvorteile schon in dieser frühen Phase verschenken.
Der Aufwand für die Analyse des Nutzungskontextes ist eine hohe Investition. Wenn ein Produkt oder ein System jedoch eine gute, sehr gute oder sogar exzellente Usability haben soll, dann führt kein Weg daran vorbei. Hier entsteht der größte Mehrwert durch das UX und Usability Engineering:
Durch das Verständnis der User Needs und Nutzungsanforderungen wird die Entwicklung auf eine solide Basis gestellt.
Ohne diese Basis beruht die Entwicklung auf Bauchgefühl und die Informationen sind entweder unbelegt oder nicht aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer betrachtet. Zum Beispiel bringt das Marketing die Preisstrategie und bestimmte Features aus der Konkurrenzbeobachtung ein oder Entwickler verwirklichen Ideen, von denen Sie glauben – aber nicht wissen – dass Nutzerinnen und Nutzer diese gut finden.
Um die Investition in die Analyse des Kontextes besser stemmen zu können, ist es sinnvoll sie im Rahmen eines strategischen Projekts über Produktgrenzen hinweg zu betreiben. Denn erfahrungsgemäß gibt es immer sehr viel zu lernen abseits des Fokus – also der Produktidee oder der eigentlichen Produkte, Systeme oder Services. Die gewonnenen Informationen sollten dann aber fokussiert aufgenommen werden. Es besteht also die Möglichkeit, ein übergeordnetes Verständnis der Nutzerinnen und Nutzer sowie von deren Nutzungskontext zu generieren und diese Erkenntnisse festzuhalten. Dieses Wissen kann dann bei neuen Produktentwicklungen als Grundstock dienen, um ganzheitliche mensch-zentrierte Lösungen zu entwickeln.

Wie wird die Analyse des Nutzungskontextes durchgeführt?

Ein entscheidender Schritt des Usability Engineerings ist es, den Nutzungskontext der zukünftigen Lösung zu verstehen. Dieser lässt sich in folgende Aspekte einteilen:

• Die verschiedenen Nutzer-Profile
• Die Aufgabe und Ziele der Nutzer
• Die Umgebungen, in denen das Produkt von den Nutzern verwendet wird
• Die weiteren Arbeitsmittel, die zur Verfügung stehen.

Dies lässt sich durch eine sinnvolle Mischung aus Feldbesuchen, Experten-Interviews, Umfragen und Recherche tiefgreifend verstehen. Hierbei sind sicherlich die Feldbesuche jedoch die wichtigste Methode. Als Ergebnis entsteht eine Sammlung von Informationen, die in einer Form dokumentiert werden, die sich am Arbeitsfluss der Nutzer orientiert. Aus dieser Informationssammlung kann ein großer Teil der Anforderungen an Produkte abgeleitet werden.

 

Zu beachten bei der Analyse des Kontextes für Medizinprodukte sind auch ethische Aspekte, die Einhaltung von Hygieneregeln etc. Hierbei greift unser Team auf einen großen Erfahrungsschatz zurück und meistert so auch komplexe Situationen.

 

Für eine erfolgreiche Analyse des Kontextes sollte man wie folgt vorgehen:

• Beschreibung der Produktidee fertigstellen
• Methoden auswählen
• Wissen rund um die Produktidee aneignen
• Recherche zur Produktidee durchführen
• Für Feldbeobachtungen
  • Vergleichbare Aktivitäten im zukünftigen Nutzungskontext finden und Möglichkeiten zur Feldbeobachtung ermitteln
  • Zugang zu Nutzerinnen, Nutzern und Institutionen vereinbaren
  • Interviewleitfaden entwickeln
  • Nutzerinnen und Nutzer in deren Arbeits- oder Lebenswelt beobachten und interviewen
  • Dokumentation der einzelnen Feldbesuche erstellen
• Für Experten-Interviews
  • Zugang zu Nutzerinnen, Nutzern und Institutionen vereinbaren
  • Interviewleitfaden entwickeln
  • Nutzerinnen und Nutzer interviewen
  • Dokumentation der Interviews erstellen
• Für Fragebögen
  • Fragebogen erstellen
  • Fragebogen testen
  • Fragebogen an Nutzerinnen und Nutzer versenden
  • Befragung quantitativ und qualitativ auswerten
• Auswertung der Ergebnisse im Gesamtzusammenhang aller Methoden
• Dokumentation der Ergebnisse im Detail und als leicht zu verstehende Dokumentation beispielsweise in Personas und Kontextszenarien
• Ableitung von User Needs und Nutzungsanforderungen für die einzelnen Produkte und Dokumentation in User Requirements und User Need Spezifikationen
• Dokumentation der Ergebnisse in der Use Specification gemäß IEC 62366-1
• Präsentation der Ergebnisse für die Stakeholder der Analyse des Nutzungskontextes

Es gibt natürlich noch weitere Methoden für die Analyse des Nutzungskontext, jedoch sind die hier aufgeführten aus unserer Erfahrung heraus am erfolgversprechendsten.